Günther Saßmannshausen

deutscher Wirtschaftsmanager; Diplom-Geologe; Vorstandsvorsitzender der Preussag AG 1972-1988, danach bis 2002 AR-Mitgl.; ab 1989 Vorsitzender der Regierungskommission Bundesbahn; Aufsichtsratsvorsitzender der Deutsche Bahn AG 1994-1997; Mitglied in zahlr. Aufsichtsräten

* 3. Juni 1930 Weidenau/Siegerland

† 21. November 2010 Hannover

Herkunft

Günther Saßmannshausen stammte aus dem siegerländischen Hüttenort Weidenau.

Ausbildung

S. studierte Geologie mit Abschluss als Diplom-Geologe. Sein Studium in Tübingen und an der TH Aachen hatte er sich durch Arbeit über und unter Tage großteils selbst finanziert.

Wirken

Aufstieg bei der Preussag

Aufstieg bei der Preussag 1955 trat S. in die Erdölabteilung der bundeseigenen Preußische Bergwerks- und Hütten-AG (Preussag) ein. Diese war 1923 in Berlin als Holding für alle staatseigenen Firmen der genannten Branchen in Preußen außerhalb des Ruhrgebiets entstanden. Nach dem Wiederaufbau ab 1945 entwickelte die Preussag die Ölförderung zum Schwerpunkt. 1959 war die Preussag das erste Bundesunternehmen, das teilprivatisiert wurde, und zwar über eine "Volksaktie". 1960 wurde S. als Dreißigjähriger, geradezu sensationell jung, als Technischer Direktor für das Erdöl- und Erdgasgeschäft zuständig, mit 35 Jahren war er stellvertretendes und 1968 mit 38 Jahren ordentliches Vorstandsmitglied.

Vorstandsvorsitz und Sanierung

Vorstandsvorsitz und Sanierung Anfang Okt. 1972 folgte S.s Berufung zum Vorstandsvorsitzenden der Preussag. Er löste Dr. Friedrich Krämer ab, unter ...